Unsere crossover-Freizeit
STAIRWAY-TO-HEAVEN : TOUR-2024..
wird uns in die abenteuerliche Welt der Alpen führen; erfahrene Wanderer und Alpinisten werden bei unserer Tour neue Abenteuer und Herausforderungen erleben.
Hier kann man nachlesen, was wir vorab schon mal über unsere Freizeit berichten können; die Bilder stammen zum Teil von Touren in diesem oder in einem ähnlichen Gebiet.
Gemeinschaftstour
Alle TeilnehmerInnen sind in der Lage, die Tour selbstständig und eigenverantwortlich
durchzuführen. Alle Entscheidungen werden gemeinschaftlich getroffen.
Die Leitenden fungieren als Organisator, übernehmen jedoch keine sicherheitsrelevante Verantwortung für Teilnehmer. Eine faktische Verantwortung (Stichwort „Garantenstellung“) kann ihnen nur dann vorgehalten werden, wenn sie einen Unfall aufgrund ihrer alpinen Ausbildung hätten voraussehen müssen.
Wichtig wäre es, die Touren selbst einzuschätzen; die Beschreibung findet sich hier weiter unten. Die geplanten Touren werden ausführlich dargestellt und beschrieben, sodaß sich jeder/jede einen ausreichenden Eindruck verschaffen kann. Für Rückfragen stehen wir sebstverständlich zur Verfügung.
Start und Ende
Am Anreisetag treffen wir uns bis 18.00 in Lindau/Bodensee und übernachten in der Jugendherberge. Dort schlafen wir auch in der letzten Nacht.
Am Abreisetag gibt es ab ca. 7.00 Uhr Frühstück, sodaß man für die Heimreise um ca. 9.00 den Zug ab Lindau-Reutin buchen kann.
Unser Zielgebiet
Landkarte eines zentralen Teils des Rätikon
Mit Klick auf die Karte bekommst du eine bessere Auflösung der Landkarte; sie ist in dieser Form im Internet frei verfügbar.
Die Tourentage
Am ersten Tourentag fahren wir mit Bahn und Bus in unser Zielgebiet. Es folgt der Aufstieg zu einer Alpenvereinshütte, wo wir alle folgenden Nächte übernachten werden. Bei gutem Wetter und entsprechender Kondition können wir bereits die ersten Gipfel besteigen.
An den Tagen danach gehen wir mit leichtem Gepäck die geplanten Touren oder Klettersteige und kehren jeweils wieder zur Hütte zurück. Die Tage sind eher lang und teilweise recht anstrengend; dabei gehen wir immer nur mit leichtem Gepäck und Klettersteig-Ausrüstung.
Wir starten meist früh, wandern mehr als 10 km weit oder überwinden Höhen von mehr als 1.000m Höhe. Nach offiziellen Angaben sind wir zwischen 7 und 10 Std. unterwegs, sodaß wir erst gegen 17.00 Uhr zur Hütte zurück kommen.
Die einzelnen Touren (laut Planung)
Die hier aufgeführten Touren können allesamt als Tagestouren von der Lindauer Hütte aus bewältigt werden. Wir werden gemeinsam entscheiden, welche der Touren wir gehen, abhängig von der Wetterlage, der Kondition und der Gesamtsituation.
Drei Türme (von Latschau aus)
Gesamt-Dokumentation Drei Türme (pdf) ⌊↑⌋.
Eine Königstour des Montafon, eine lange Bergtour auf die Drei Türme führt von Latschau durch das Gauertal zum Wahrzeichen Vorarlbergs. Elegant und dolomitenmäßig ragen die weißlichen Türme in die Höhe in der Drusenfluhgruppe, kontrastreich zu den grünen Almwiesen des Tales im Rätikon, der Kleine Drusenturm (2.754 m), der Mittlere Turm (2.782 m) und der Große Turm (2.830 m). Mit stolzen 1800 Höhenmetern ab Latschau eine seriöse Bergunternehmung für versierte, trittsichere und konditionsstarke Bergsteiger mit guter Ausrüstung. Allerdings gibt es die Option, auf der Lindauerhütte zu übernachten und die Tour somit auf zwei Etappen aufzuteilen.
Wegbeschreibung: Ab der Lindauer Hütte folgst Du dem Wegweiser Richtung Drusentor / Drei Türme. Du befindest Dich auf einem Pfad, der zwischen Sulzfluh und Drusenfluh durch das sogenannte Drusentor in die Schweiz hinüberführt. Bei der Abzweigung (Schild) biegst Du nach rechts ab.
Du orientierst Dich am Sporaturm, dies ist ein kleiner Felsturm, welcher den Drei Türmen vorgelagert ist. Auf diesen Turm wanderst Du zunächst zu und dann steigst Du an seiner linken Seite an ihm vorbei. An dieser Stelle musst Du einen etwas steilen Schutthang bewältigen (loses Gestein, Achtung: Steinschlaggefahr!). Zudem sind einige Markierungen zu erkennen. Dann erreichst Du ein Kar, welches an der linken Seite des Mittleren Turms steil nach oben führt. Am Ende des Kars nimmt die Steigung zu.
An der rechten Seite des Kars befindet sich ein Drahtseil. Nach ca. 20 min. erreichst du den Sattel zwischen dem Großen und Mittleren Drusenturm. Auf dem mittleren Turm befindet sich ein Gipfelkreuz, welches vom Sattel in kurzer Zeit erreicht werden kann. Weiter zum großen Turm gelangst Du nach links und erreichst in ca. 10 min. den höchsten Punkt. Ein Gipfelbuch ist vorhanden, allerdings kein Gipfelkreuz.
Der Rückweg ist der selbe.
Gauablick-Klettersteig (evtl. mit Abstieg durch den Rachen oder Bilkengrat)
Charakter: Schöner, mittelschwerer Klettersteig auf der Nordseite der Sulzfluh. Highlight ist die in den Steig mit eingebundene, ca. 350 m lange Gauablickhöhle, in der man kurz zum Höhlenforscher wird. Die Anlage wurde im Sommer 2006 errichtet und lässt sich an einem Wochenende auch mit dem südseitigen Sulzfluh-Klettersteig gut kombinieren.
Genaue Routenbeschreibung: Vom Einstieg über Platten (zuerst A/B, dann A) zu einer Rampe (A/B). Über eine weitere Platte (A/B) zu einem steilen Pfeiler (B). Es folgt eine Linksquerung (A) zur Gauablickhöhle. Durch die Höhle (anfangs A/B) hindurch. Eine Rechtsquerung (A) führt zu einem Pfeiler (B). Nach einem kurzen leichten Abschnitt (A) folgen eine Stufe (B) und die Schlüsselstelle in Form eines kleinen Überhangs (C). Hier befindet sich der Notausstieg. Über eine Rampe (A/B) und eine Stufe (A/B) wird ein Schuttkessel (A) erreicht. Steile Stufen (A/B bis B/C) führen zum Ausstieg.
Kinderfreundlich: Ja
Erhalter: Leander Bitschnau und Manfred Kessler
Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung (Helm!) und unbedingt eine Stirnlampe.
Bemerkung zu den Versicherungen: Durchgehendes Stahlseil, Trittstifte und in der Höhle ein Handlaufseil.
Ergänzung zur Schwierigkeit: Eine Stelle C, sonst meist um B/C. In der Höhle kurz A/B, der Rest ist Gehgelände.
Zustieg zur Wand: Vom Lünerseewerk das Gauertal zuerst auf Asphalt, dann auf einer Forststraße empor. In der Rechtskehre auf 1560 m (47.037826, 9.85008, dort Fahrraddepot) links abzweigen, den Steigspuren und dem Bachlauf folgend die Wiese hinauf. Anschließend dem markierten Wanderweg zum Einstieg folgen. Von der Lindauer Hütte erreicht man den Einstieg in 1,5 Std..
Höhe Einstieg: 2200 m
Abstieg: Vom Ausstieg den Steigspuren bis zur Abzweigung in den „Rachen“ folgend aufsteigen. Über Geröll steil in den Rachen hinab und zurück zum Aufstiegsweg. Alternativ kann über die Schwarze Scharte und Bilkengrat, oder die Tilisunahütte und den Schwarzhornsattel abgestiegen werden.
Sulzfluhgipfel: Vom Ausstieg auf mark. Weg in ca. 1 Std. errreichbar.
Stützpunkt: Lindauer Hütte
Kartenmaterial: Kompass WK 032 Bludenz - Schruns - Klostertal, 1:50.000, ISBN: 3-85491-035-5 Freytag & Berndt WK 371 Bludenz - Klostertal - Brandnertal - Montafon, 1:50.000
Bemerkungen: Auf Steinschlag achten. Besser bei der Tafel vor der Wand (steinschlagsicher) anseilen. Unbedingt eine Stirnlampe für die Höhle mitnehmen.
Der Abstieg durch den Rachen ist bei Schneelage nicht zu empfehlen.
Kinder: Grundsätzlich für Kinder geeignet. Der lange Zu- und Abstieg und die Steinschlagproblematik beim Einstieg sind zu beachten.
Infostand: 16.07.2021
Sulzfluh-Klettersteig (evtl. mit Abstieg über den Bilkengrat)
Im Winter ist der Klettersteig nicht begehbar, deshalb wird am Ein- und Ausstieg das Stahlseil demontiert.
Sollte die Zufahrt zum Parkplatz Nr. 6 nicht möglich sein, wählt man einen der unteren Parkplätze (die oberen Parkplätze sind für Halbjahres- und Jahresparkkarten-Besitzer). Die beiden Partnun-Klettersteige (Partnunblick und Familien-Klettersteig) bieten sich als Kombination oder Alternative an.
Partnunblick-Klettersteig (evtl. mit Abstieg über den Bilkengrat)
Auf den rund 300 Metern in der Gemstobelwand steigen die Schwierigkeiten stetig an und gipfeln in der kurzen, aber sehr schwierigen Schlusswand (D/E), die noch dazu extrem ausgesetzt ist. Da die Crux des Steiges erst am Ende wartet und auch kein Notausstieg vorhanden ist, sollten sich nur sichere und entsprechend fitte KlettersteiggeherInnen an den Partnunblick wagen.
Ach ja, der Ausblick auf Schijenflue und Sulzfluh und der Tiefblick zum türkisblauen Partnunsee haben Postkartencharakter und erinnern uns daran, warum wir so gerne in den Bergen sind.
Gipfel: Von der Abzweigung in den Gemstobel erreicht man in guten 15 Minuten auch den Gipfel der Sulzfluh, 2817 m.
Die Klettersteig-Hm und Kletterzeit setzen sich aus 150 Hm Familien Klettersteig Partnunblick und 170 Hm Partnunblick Klettersteig zusammen. In der Kletterzeit von 2:45 Kletterzeit für beide Steige sind auch die 15 Min. vom Ausstieg Familien Klettersteig bis zum Einstieg des Partnunblick Klettersteiges auf 2390 m enthalten.
Blodigrinne-Klettersteig Drusenfluh (evtl. mit Abstieg auf Normalweg)
Achtung: In den Schutt- und Schrofenabschnitten auf die Markierung achten (ganz oben - Stand 2023 - nicht gut markiert)!
Die Tour ist bei Schneelage und Altschneeresten sehr heikel, bei Schneelage sollte man die leichtere, rechte Variante auf keinen Fall begehen - es besteht Schneerutschgefahr! Insgesamt ein Klettersteig, der eher nur für den alpin erfahrenen Klettersteiggeher zu empfehlen ist.
Tipp: Man kann mit dem Fahrrad bis über die Obere Sporaalpe fahren, bis dorthin angenehmer Weg, auch für nicht E-Bike-Fahrer.
Sulzfluh Abstieg Bilkengrat
Vom Drusenfluh Gipfel oder dem Gauablick-Klettersteig-Ende geht man in östl. Richtung, den Steinmännern oder den Wegweisern folgend, bis ca. 100m vor die Tilisunahütte. Hier biegt man links ab, Richtung NO und geht bis zur Schwarzen Scharte.
Ab hier folgt man dem Weg auf einen Rücken und später auf einem ausgeprägten Grat im kurzen, scharfen Zick-Zack hinab in Richtung Westen. Der an sich recht einfache Weg hat im oberen Bereich eine etwas rutschige, seilgesicherte Engstelle.
Im Talgrund angekommen folgt man dem Weg weiter in westl. Richtung bis zur Lindauer Hütte.
Sulzfluh Abstieg Gemschtobel
Vom Sulzfluh-Gipfel zuerst kurz nördlich über Schrofen, dann östlich durch den sog. Gemschtobel absteigen. Im letzten, unteren Teil des Tobels über eine Steilstufe hinab, welche mit mehreren Ketten gesichert ist.
Nun folgt man zuerst in südl., später in SW-Richtung bis zur Carschina-Hütte und von dort weiter über ein Joch zur Lindauer Hütte.
Drusenfluh Abstieg Normalweg
Über den Westgipfel zum Imhofsattel, II (mäßig schwierig).
Viel Gehgelände. Vom Gipfelsignal wenige Schritte nach S in die erste kleine Gratkerbe und scharf rechtsum nach W hinab durch die Schlucht mit dem Fenster. Man hält sich (im Nebel) besonders unten am rechten Schluchtrand und kommt dann zwangsläufig zum Fenster (Durchschlupf hinter Felsturm).
Nach kurzem Abstieg immer rechts am Felsfuß entlang (nicht links!) über Blöcke und Schutt in kleinen flachen Gratsattel unterm Steilabfall der rechtsbegleitenden Wand. Der Sattel ist Dunkelfelsig, erdig.
Jetzt genau achten: Über die fast waagrechte Gratschulter genau 100 Schritte nach W an den linken (S) Abbruchrand der Gratschulter. Steinmann. Scharf linksum, steil hinab in die S-Wand einsteigen. Sicherungshaken(?). Über eine Platte durch Verschneidungswinkel eine Seillänge hinab auf Band unter Überhang und nach SO auf eine kleine überdachte Kanzel vor.
Jetzt rechtsum nach S und SW wenige Meter hinab in kleine gelbbraune Rinne auf Stufe ob kleiner, graufelsiger Wand (Gesteinswechsel). Kurz hinab und links (SO) wenige Meter steil (aber gutgriffig) auf breites, erdiges Band: das Zudrellband. Auf dem Band rechts (W) unschwierig hinab in die Gratscharte des W-Grates unter überhängenden Gratabsatz.
Achtung! Hier nicht nach N (rechts) in die anfangs unschwierige N-Flanke hinablocken lassen, sondern etwa 200m am Grat bleiben bos zum W-Gipfel, 2727m! Dabei muß nur eine etwas schwierigere Gratscharte durchklettert und zweimal wieder am Grat unschwierig angestiegen werden (westl. vom Gipfel dagegen bald steiler, tiefer Absturz, woran er kenntlich).
Vom W-Gipfel führen - allgemein in N-Richtung - unschwierige (nur scheinbar unwegsame) Platten- und Geröllbänder, Stufen und Schrofen zum Imhofsattel hinab. Meist Gehgelände. Die erste Seillänge hält man erst nach rechts, NO zurück, dann W und NW, später nach N hinab. Nicht links in die Steilrampe abdrängen lassen. Zuletzt kleine Kletterstufe (Rinne) auf den W-Rand des breiten Imhofsattel hinab.
I. Über das Öfaeck. Kurz, gerade, aber etwas schwieriger. Am leichtesten zu finden.
Direkt nach N über Platten mit zunehmender Steile, zuletzt Rasenbänder usw. hinab (zuletzt eher etwas rechts - NO - halten) auf die letzte kleine Stufenkanzel genau überm Oberende des vom Öfapaß heraufziehenden Jochrückens. Scharf links durch Steilrinne hinab und nach N zum Paß.
Gesamt-Dokumentation-Drusenfluh-Rother-1974.pdf (40MB) ⌊↑⌋.