Unsere crossover-Freizeit 

STAIRWAY-TO-HEAVEN : TOUR-2024..

 

wird uns in die abenteuerliche Welt der Alpen führen; erfahrene Wanderer und Alpinisten werden bei unserer Tour neue Abenteuer und Herausforderungen erleben. 

Hier kann man nachlesen, was wir vorab schon mal über unsere Freizeit berichten können; die Bilder stammen zum Teil von Touren in diesem oder in einem ähnlichen Gebiet. 

 

Gemeinschaftstour 

Alle TeilnehmerInnen sind in der Lage, die Tour selbstständig und eigenverantwortlich 
durchzuführen. Alle Entscheidungen werden gemeinschaftlich getroffen. 

Die Leitenden fungieren als Organisator, übernehmen jedoch keine sicherheitsrelevante Verantwortung für Teilnehmer. Eine faktische Verantwortung (Stichwort „Garantenstellung“) kann ihnen nur dann vorgehalten werden, wenn sie einen Unfall aufgrund ihrer alpinen Ausbildung hätten voraussehen müssen. 

Wichtig wäre es, die Touren selbst einzuschätzen; die Beschreibung findet sich hier weiter unten. Die geplanten Touren werden ausführlich dargestellt und beschrieben, sodaß sich jeder/jede einen ausreichenden Eindruck verschaffen kann. Für Rückfragen stehen wir sebstverständlich zur Verfügung. 

 

Start und Ende

Am Anreisetag treffen wir uns bis 18.00 in Lindau/Bodensee und übernachten in der Jugendherberge. Dort schlafen wir auch in der letzten Nacht.

Am Abreisetag gibt es ab ca. 7.00 Uhr Frühstück, sodaß man für die Heimreise um ca. 9.00 den Zug ab Lindau-Reutin buchen kann. 

 

 

Unser Zielgebiet 

Landkarte Rätikon

Landkarte eines zentralen Teils des Rätikon 

Mit Klick auf die Karte bekommst du eine bessere Auflösung der Landkarte; sie ist in dieser Form im Internet frei verfügbar. 

 

Die Tourentage 

Am ersten Tourentag fahren wir mit Bahn und Bus in unser Zielgebiet. Es folgt der Aufstieg zu einer Alpenvereinshütte, wo wir alle folgenden Nächte übernachten werden. Bei gutem Wetter und entsprechender Kondition können wir bereits die ersten Gipfel besteigen.

An den Tagen danach gehen wir mit leichtem Gepäck die geplanten Touren oder Klettersteige und kehren jeweils wieder zur Hütte zurück. Die Tage sind eher lang und teilweise recht anstrengend; dabei gehen wir immer nur mit leichtem Gepäck und Klettersteig-Ausrüstung. 

Wir starten meist früh, wandern mehr als 10 km weit oder überwinden Höhen von mehr als 1.000m Höhe. Nach offiziellen Angaben sind wir zwischen 7 und 10 Std. unterwegs, sodaß wir erst gegen 17.00 Uhr zur Hütte zurück kommen. 

 

 

Die einzelnen Touren (laut Planung) 

Die hier aufgeführten Touren können allesamt als Tagestouren von der Lindauer Hütte aus bewältigt werden. Wir werden gemeinsam entscheiden, welche der Touren wir gehen, abhängig von der Wetterlage, der Kondition und der Gesamtsituation. 

 

 

Drei Türme (von Latschau aus)

Drei Türme

Drei Türme

Gesamt-Dokumentation Drei Türme (pdf) .

 

Eine Königstour des Montafon, eine lange Bergtour auf die Drei Türme führt von Latschau durch das Gauertal zum Wahrzeichen Vorarlbergs. Elegant und dolomitenmäßig ragen die weißlichen Türme in die Höhe in der Drusenfluhgruppe, kontrastreich zu den grünen Almwiesen des Tales im Rätikon, der Kleine Drusenturm (2.754 m), der Mittlere Turm (2.782 m) und der Große Turm (2.830 m). Mit stolzen 1800 Höhenmetern ab Latschau eine seriöse Bergunternehmung für versierte, trittsichere und konditionsstarke Bergsteiger mit guter Ausrüstung. Allerdings gibt es die Option, auf der Lindauerhütte zu übernachten und die Tour somit auf zwei Etappen aufzuteilen. 

Wegbeschreibung: Ab der Lindauer Hütte folgst Du dem Wegweiser Richtung Drusentor / Drei Türme. Du befindest Dich auf einem Pfad, der zwischen Sulzfluh und Drusenfluh durch das sogenannte Drusentor in die Schweiz hinüberführt. Bei der Abzweigung (Schild) biegst Du nach rechts ab. 

Du orientierst Dich am Sporaturm, dies ist ein kleiner Felsturm, welcher den Drei Türmen vorgelagert ist. Auf diesen Turm wanderst Du zunächst zu und dann steigst Du an seiner linken Seite an ihm vorbei.  An dieser Stelle musst Du einen etwas steilen Schutthang bewältigen (loses Gestein, Achtung: Steinschlaggefahr!). Zudem sind einige Markierungen zu erkennen. Dann erreichst Du ein Kar, welches an der linken Seite des Mittleren Turms steil nach oben führt. Am Ende des Kars nimmt die Steigung zu.

An der rechten Seite des Kars befindet sich ein Drahtseil. Nach ca. 20 min. erreichst du den Sattel zwischen dem Großen und Mittleren Drusenturm. Auf dem mittleren Turm befindet sich ein Gipfelkreuz, welches vom Sattel in kurzer Zeit erreicht werden kann. Weiter zum großen Turm gelangst Du nach links und erreichst in ca. 10 min. den höchsten Punkt. Ein Gipfelbuch ist vorhanden, allerdings kein Gipfelkreuz.

Der Rückweg ist der selbe. 

 

 

Gauablick-Klettersteig (evtl. mit Abstieg durch den Rachen oder Bilkengrat) 

Gauablick-Klettersteig

Gauablick-Klettersteig

Gesamt-Dokumentation Gauablick (pdf) .

 

Region / Gebirge: Österreich / Vorarlberg / Rätikon

Charakter: Schöner, mittelschwerer Klettersteig auf der Nordseite der Sulzfluh. Highlight ist die in den Steig mit eingebundene, ca. 350 m lange Gauablickhöhle, in der man kurz zum Höhlenforscher wird. Die Anlage wurde im Sommer 2006 errichtet und lässt sich an einem Wochenende auch mit dem südseitigen Sulzfluh-Klettersteig gut kombinieren.

Genaue Routenbeschreibung: Vom Einstieg über Platten (zuerst A/B, dann A) zu einer Rampe (A/B). Über eine weitere Platte (A/B) zu einem steilen Pfeiler (B). Es folgt eine Linksquerung (A) zur Gauablickhöhle. Durch die Höhle (anfangs A/B) hindurch. Eine Rechtsquerung (A) führt zu einem Pfeiler (B). Nach einem kurzen leichten Abschnitt (A) folgen eine Stufe (B) und die Schlüsselstelle in Form eines kleinen Überhangs (C). Hier befindet sich der Notausstieg. Über eine Rampe (A/B) und eine Stufe (A/B) wird ein Schuttkessel (A) erreicht. Steile Stufen (A/B bis B/C) führen zum Ausstieg.

Kinderfreundlich: Ja

Erhalter: Leander Bitschnau und Manfred Kessler

Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung (Helm!) und unbedingt eine Stirnlampe.

Bemerkung zu den Versicherungen: Durchgehendes Stahlseil, Trittstifte und in der Höhle ein Handlaufseil.

Ergänzung zur Schwierigkeit: Eine Stelle C, sonst meist um B/C. In der Höhle kurz A/B, der Rest ist Gehgelände.

Zustieg zur Wand: Vom Lünerseewerk das Gauertal zuerst auf Asphalt, dann auf einer Forststraße empor. In der Rechtskehre auf 1560 m (47.037826, 9.85008, dort Fahrraddepot) links abzweigen, den Steigspuren und dem Bachlauf folgend die Wiese hinauf. Anschließend dem markierten Wanderweg zum Einstieg folgen. Von der Lindauer Hütte erreicht man den Einstieg in 1,5  Std..

Höhe Einstieg: 2200 m

Abstieg: Vom Ausstieg den Steigspuren bis zur Abzweigung in den „Rachen“ folgend aufsteigen. Über Geröll steil in den Rachen hinab und zurück zum Aufstiegsweg. Alternativ kann über die Schwarze Scharte und Bilkengrat, oder die Tilisunahütte und den Schwarzhornsattel abgestiegen werden.

Sulzfluhgipfel: Vom Ausstieg auf mark. Weg in ca. 1 Std. errreichbar.

Stützpunkt: Lindauer Hütte

Kartenmaterial: Kompass WK 032 Bludenz - Schruns - Klostertal, 1:50.000, ISBN: 3-85491-035-5 Freytag & Berndt WK 371 Bludenz - Klostertal - Brandnertal - Montafon, 1:50.000

Bemerkungen: Auf Steinschlag achten. Besser bei der Tafel vor der Wand (steinschlagsicher) anseilen. Unbedingt eine Stirnlampe für die Höhle mitnehmen.
Der Abstieg durch den Rachen ist bei Schneelage nicht zu empfehlen.
Kinder: Grundsätzlich für Kinder geeignet. Der lange Zu- und Abstieg und die Steinschlagproblematik beim Einstieg sind zu beachten.

Infostand: 16.07.2021 

 
Hier findet man eine ausführliche Tourbeschreibung mit Abstieg über den Rachen: 

 

 

 

Sulzfluh-Klettersteig (evtl. mit Abstieg über den Bilkengrat)

Sulzfluh-Klettersteig

Sulzfluh-Klettersteig

 
 
Region / Gebirge: Schweiz, Graubünden / Rätikon
 
Berg / Gipfel: Sulzfluh  (2817 m
 
Charakter: Sehr schöner Plaisir- und Sportklettersteig, der sehr luftig durch die Südwand der Sulzfluh zieht. Der Steig ist vorbildlich angelegt und perfekt mit Klammern und kurzen Leitern abgesichert. Die Route verläuft meist über Platten und einige kurze Bänder, auf denen man sich etwas erholen kann. Ab dem "Bankli" im Mittelteil wird der Steig etwas ausgesetzter und die folgenden leicht überhängenden Steigpassagen werden für ungeübte Klettersteiggeher zum Konditionsproblem - sind aber wegen der immer wieder kommenden Rastpunkte (in Form von leichten Querungen) gut zu bewältigen. Vor allem landschaftlich - schroffe Felsen, eingebettet in saftige Almwiesen mit kleinen Seen - hat dieser Anstieg viel zu bieten, oben wird man mit dem Blick zu den Schneegipfeln von Silvretta und Bernina belohnt!
 
Genaue Routenbeschreibung: Nach der Platte (B) gelangt man zur ersten Stufe (B/C), die mittels Leiter überwunden wird. Es folgt eine Querung (A) und eine steile Plattenwand (B/C), die wiederum in gestuftes Gelände (bis B/C) führt. Nach kurzem Schrofenteil (A) und kurzer Querung kommt eine Steilstufe (C/D), die in einen Grat (B und A/B) mündet und auf dem großen Band (Bankli) endet.  Von dieser unter die Steilwand, dann leicht links, glatt ansteigend (C/D) zur steilen Passage (C) mit der finalen Engstelle (C/D). Es folgt eine Querung (A/B) zu einer Steilpassage (B/C), die bis zur Dreiseilbrücke (B) reicht. Dann steil (B/C) zu einer langen Klammerpassage (C/D) und über luftige Steilstücke (B/C) bis zur Leiterbrücke (A). Nach der Brücke kurz steil (B/C) weiter, bis das Gelände flacher (B, dann A) und das Ende der Sicherungen erreicht wird - weiter zum höchsten Punkt.
 
Erhalter: Bündner Bergführer Verband 
 
Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung und Helm, für schwächere Geher ein kurzes Sicherungsseil.
 
Bemerkung zu den Versicherungen: Der Klettersteig ist vom Einstieg bis zum Gipfelaufstieg mit ca. 500 -600 m Stahlseil versehen, es gibt sehr viele Bügel und auch einige Leitern.
 
Ergänzung zur Schwierigkeit: Wenige Stellen C/D, oft aber C und B/C.
 
Zustieg zur Wand: Vom Parkplatz Nr. 6 auf dem markierten Weg - dieser verläuft über schöne Almwiesen - in Richtung Carschina Hütte, bis man unter der Südwand rechts zum Einstieg abzweigt. Am Ende über ein kurzes Schuttfeld hinauf zum Einstieg (Einstieg bei weißer Platte und einer Tafel an der Wand).
 
Abstieg / and. Varianten möglich: Vom Gipfel zuerst kurz nördlich über Schrofen, dann östlich durch den sog. Gemschtobel absteigen. Am Ende des Abstieges oberhalb eines Sees zurück zum Parkplatz Nr. 6 - der Weg ist markiert.
 
 
Kartenmaterial: Landeskarte 1157 Sulzfluh 
 
Bemerkungen: Schöne Steiganlage, die eine gute Mischung zwischen Plaisir- und Sportklettersteig darstellt. Für Einsteiger aber ganz schön anstrengend, da im Gesamten doch recht lang.

Im Winter ist der Klettersteig nicht begehbar, deshalb wird am Ein- und Ausstieg das Stahlseil demontiert.

Sollte die Zufahrt zum Parkplatz Nr. 6 nicht möglich sein, wählt man einen der unteren Parkplätze (die oberen Parkplätze sind für Halbjahres- und Jahresparkkarten-Besitzer). Die beiden Partnun-Klettersteige (Partnunblick und Familien-Klettersteig) bieten sich als Kombination oder Alternative an.

Infostand: 15.07.2021
 
 
Hier findet man eine ausführliche Tourbeschreibung mit Abstieg über den Rachen: 

 

 

Partnunblick-Klettersteig (evtl. mit Abstieg über den Bilkengrat) 

Partnunblick

Partnunblick-Klettersteig

 
 
Region / Gebirge: Schweiz, Graubünden / Rätikon 
 
Berg / Gipfel: Sulzfluh  (2817 m
 
Charakter: Schöner und auch sehr abwechslungsreicher Klettersteig an der Gemstobelwand, den man idealer Weise mit dem Zustieg über den darunter liegenden Familien-Klettersteig Parnunblick begeht. Doch auch beim Abstieg von der Sulzfluh lässt sich dieser Steig bei sicherem Wetter noch dranhängen. 

Auf den rund 300 Metern in der Gemstobelwand steigen die Schwierigkeiten stetig an und gipfeln in der kurzen, aber sehr schwierigen Schlusswand (D/E), die noch dazu extrem ausgesetzt ist. Da die Crux des Steiges erst am Ende wartet und auch kein Notausstieg vorhanden ist, sollten sich nur sichere und entsprechend fitte KlettersteiggeherInnen an den Partnunblick wagen. 

Ach ja, der Ausblick auf Schijenflue und Sulzfluh und der Tiefblick zum türkisblauen Partnunsee haben Postkartencharakter und erinnern uns daran, warum wir so gerne in den Bergen sind. 

Genaue Routenbeschreibung: siehe Topo Partnunblick 
 
Erhalter: Bergführerverband Prättigau / Davos 
 
Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung und Helm, für schwächere Geher ein kurzes Sicherungsseil. 
 
Bemerkung zu den Versicherungen: Sehr gut versichert mit vielen Klammern, ABER das Sicherungsungsseil ist stellenweise sehr nahe bei den Trittklammern, was für große Personen mehr Kraft erfordert!
 
Ergänzung zur Schwierigkeit: Zwei Stellen D/E im oberen bzw. letzten Teil des Steiges, zwei Stellen C/D, sonst leichter
 
Zustieg zur Wand: Vom Parkplatz Nr. 6 auf dem markierten Weg zum Partnunsee, am linken Seeufer entlang, bis links der Normalweeg zur Sultzfluh hinauf zu den Wänden führt. Diesem Weg folgen bis eine blaue Klettersteigtafel dem Weg zum Einstieg des Familien-Klettersteiges weist, 1:30 Std. ab P6. Wer nur den Partnunblick Kletterstieg gehen will, zweigt nicht zum Familien-Klettersteig Partnunblick ab, sondern folgt dem Normalweg Richtung Suzlfluh hinauf in den Gemstobel. Eine blaue Klettersteig-Tafel weist auf einem Felsblock nach rechts zum Einstieg, den man über Geröll erreicht (2 Std. ab P6).
 
Höhe Einstieg:  2055 m 
 
Abstieg: Vom Austieg über Geröll (gelb markiert) in wenigen Schritten nach Norden zum Wanderweg, den man nach links zum Gemstobel (Tafel) folgt und nach links durch diesen wieder absteigt. Siehe Übersichtsbild!

Gipfel: Von der Abzweigung in den Gemstobel erreicht man in guten 15 Minuten auch den Gipfel der Sulzfluh, 2817 m.

 
Kartenmaterial: Landeskarte 1157 Sulzfluh
Bemerkungen: Die schwerste Stelle (D/E) ist ganz am Schluss und es gibt auf dem gesamten Steig KEINEN Notausstieg.

Die Klettersteig-Hm und Kletterzeit setzen sich aus 150 Hm Familien Klettersteig Partnunblick und 170 Hm Partnunblick Klettersteig zusammen. In der Kletterzeit von 2:45 Kletterzeit für beide Steige sind auch die 15 Min. vom Ausstieg Familien Klettersteig bis zum Einstieg des Partnunblick Klettersteiges auf 2390 m enthalten. 

Infostand: 05.08.2019 
 
 
Hier findet man eine ausführliche Tourbeschreibung Sulzfluh - Lindauer Hütte mit Abstieg über den Rachen: 
 
 

 

 

Blodigrinne-Klettersteig Drusenfluh (evtl. mit Abstieg auf Normalweg) 

Blodigrinne-Klettersteig

Blodigrinne-Klettersteig 

 
 
Region / Gebirge: Österreich, Vorarlberg / Rätikon 
 
Berg / Gipfel: Drusenfluh  (2827 m)
 
Charakter: Der Blodigrinne Klettersteig ist eine gewaltige Alpin-Ferrata, welche auf einen perfekten Aussichtsgipfel im Rätikon führt. In zwei unterschiedlich anspruchsvollen Varianten führt dieser wunderschön gelegene Klettersteig durch die eindrucksvolle Blodigrinne auf einen der höchsten Gipfel des Rätikons. Obwohl es viele Gehabschnitte gibt, ist doch ein "eisenreiches" Klettervergnügen sichergestellt, da die Bergführer Leander Bitschnau und Manfred Kessler sehr viel Drahtseil und  an der leichten Variante unzählige Trittklammern verbaut haben.
 
Genaue Routenbeschreibung: Vom Einstieg über eine kleine Felsstufe (A) in eine Schutthalde. Im Gehgelände zu den beiden Varianten. Es empfiehlt sich, im Aufstieg die linke, schwierige Variante zu wählen. Mit Hilfe von Klammern zuerst steil (C), später leicht überhängend (C/D) empor. Weitere Klammern (B) und eine Plattenkante (zuerst B, dann A) leiten zur Schutthalde. Links geht die schwere Variante (kurz C/D, dann viel leichter) weiter oder man geht rechts im Schutt aufwärts und klettert über eine kurze Steilstufe (B/C) zum Zusammenschluss der Varianten. Abermals im Gehgelände (kurz A, Steinmänner) zum Gipfelaufschwung. Ein Kamin (C) stellt die schwierigste Stelle des obersten Abschnitts dar. Abschließend teilweise ungesichert (bis 2- vor und nach einem Spalt mit Klammer) zum Gipfel.
 
Erhalter: TVB
 
 
Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung und Helm. 
 
Bemerkung zu den Versicherungen: Der Klettersteig ist ausreichend gut abgesichert, die Sicherungen und Klammern sind aber nicht auf dem neuesten Stand. 
 
Ergänzung zur Schwierigkeit: Die leichteste Möglichkeit ist C, es gibt eine Variante mit C/D (welche vor allem bei Schneelage sicherer ist). Ganz oben kurze Kletterstellen 2- (ungesichert!). 
 
Zustieg zur Wand: Vom Lünerseewerk durch das Gauertal zur Lindauer Hütte und weiter in Richtung Öfapass aufsteigen. Auf ca. 2080 m Seehöhe (Wegweiser) zweigt links der Zustiegsweg zum Einstieg des Klettersteiges ab. 
 
Abstieg: Vom Gipfel über den Klettersteig bis zur Gabelung der beiden Varianten. Dann über die orografisch linke Variante über einen Plattenpanzer (B) mit zahlreichen Klammern (B) zur Vereinigung der Varianten. Weiter zum Einstieg und über den Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
 
Stützpunkt: Lindauer Hütte
 
Kartenmaterial: ÖK 142, Schruns; F&B WK 371; Kompass WK 032 
 
Bemerkungen: Lässt sich gut mit den Klettersteigen auf die Sulzfluh, aber auch mit dem neuen Saulakopf-Klettersteig kombinieren.

Achtung: In den Schutt- und Schrofenabschnitten auf die Markierung achten (ganz oben - Stand 2023 - nicht gut markiert)! 

Die Tour ist bei Schneelage und Altschneeresten sehr heikel, bei Schneelage sollte man die leichtere, rechte Variante auf keinen Fall begehen - es besteht Schneerutschgefahr! Insgesamt ein Klettersteig, der eher nur für den alpin erfahrenen Klettersteiggeher zu empfehlen ist. 

Tipp: Man kann mit dem Fahrrad bis über die Obere Sporaalpe fahren, bis dorthin angenehmer Weg, auch für nicht E-Bike-Fahrer. 

Infostand: 17.08.2023 
 

 

 

Sulzfluh Abstieg Bilkengrat 

Vom Drusenfluh Gipfel oder dem Gauablick-Klettersteig-Ende geht man in östl. Richtung, den Steinmännern oder den Wegweisern folgend, bis ca. 100m vor die Tilisunahütte. Hier biegt man links ab, Richtung NO und geht bis zur Schwarzen Scharte.

Ab hier folgt man dem Weg auf einen Rücken und später auf einem ausgeprägten Grat im kurzen, scharfen Zick-Zack hinab in Richtung Westen. Der an sich recht einfache Weg hat im oberen Bereich eine etwas rutschige, seilgesicherte Engstelle.

Im Talgrund angekommen folgt man dem Weg weiter in westl. Richtung bis zur Lindauer Hütte. 

 

Sulzfluh Abstieg Gemschtobel 

Vom Sulzfluh-Gipfel zuerst kurz nördlich über Schrofen, dann östlich durch den sog. Gemschtobel absteigen. Im letzten, unteren Teil des Tobels über eine Steilstufe hinab, welche mit mehreren Ketten gesichert ist.

Nun folgt man zuerst in südl., später in SW-Richtung bis zur Carschina-Hütte und von dort weiter über ein Joch zur Lindauer Hütte. 

 

Drusenfluh Abstieg Normalweg 

Über den Westgipfel zum Imhofsattel, II (mäßig schwierig).

Viel Gehgelände. Vom Gipfelsignal wenige Schritte nach S in die erste kleine Gratkerbe und scharf rechtsum nach W hinab durch die Schlucht mit dem Fenster. Man hält sich (im Nebel) besonders unten am rechten Schluchtrand und kommt dann zwangsläufig zum Fenster (Durchschlupf hinter Felsturm). 

Nach kurzem Abstieg immer rechts am Felsfuß entlang (nicht links!) über Blöcke und Schutt in kleinen flachen Gratsattel unterm Steilabfall der rechtsbegleitenden Wand. Der Sattel ist Dunkelfelsig, erdig. 

Jetzt genau achten: Über die fast waagrechte Gratschulter genau 100 Schritte nach W an den linken (S) Abbruchrand der Gratschulter. Steinmann. Scharf linksum, steil hinab in die S-Wand einsteigen. Sicherungshaken(?). Über eine Platte durch Verschneidungswinkel eine Seillänge hinab auf Band unter Überhang und nach SO auf eine kleine überdachte Kanzel vor. 

Jetzt rechtsum nach S und SW wenige Meter hinab in kleine gelbbraune Rinne auf Stufe ob kleiner, graufelsiger Wand (Gesteinswechsel). Kurz hinab und links (SO) wenige Meter steil (aber gutgriffig) auf breites, erdiges Band: das Zudrellband. Auf dem Band rechts (W) unschwierig hinab in die Gratscharte des W-Grates unter überhängenden Gratabsatz. 

Achtung! Hier nicht nach N (rechts) in die anfangs unschwierige N-Flanke hinablocken lassen, sondern etwa 200m am Grat bleiben bos zum W-Gipfel, 2727m! Dabei muß nur eine etwas schwierigere Gratscharte durchklettert und zweimal wieder am Grat unschwierig angestiegen werden (westl. vom Gipfel dagegen bald steiler, tiefer Absturz, woran er kenntlich). 

Vom W-Gipfel führen - allgemein in N-Richtung - unschwierige (nur scheinbar unwegsame) Platten- und Geröllbänder, Stufen und Schrofen zum Imhofsattel hinab. Meist Gehgelände. Die erste Seillänge hält man erst nach rechts, NO zurück, dann W und NW, später nach N hinab. Nicht links in die Steilrampe abdrängen lassen. Zuletzt kleine Kletterstufe (Rinne) auf den W-Rand des breiten Imhofsattel hinab. 

I. Über das Öfaeck. Kurz, gerade, aber etwas schwieriger. Am leichtesten zu finden. 
Direkt nach N über Platten mit zunehmender Steile, zuletzt Rasenbänder usw. hinab (zuletzt eher etwas rechts - NO - halten) auf die letzte kleine Stufenkanzel genau überm Oberende des vom Öfapaß heraufziehenden Jochrückens. Scharf links durch Steilrinne hinab und nach N zum Paß. 

Gesamt-Dokumentation-Drusenfluh-Rother-1974.pdf (40MB)